...ein in einfaches und kraftvolles Mittel! Verschiedene Studien haben im letzten Jahr gezeigt, dass eine umfangreiche weltweite Aufforstung des Waldes zur Bindung eines wesentlichen Anteils des bisher von Menschen erzeugten klimaschädlichen CO2 führen würde. Große Flächen gibt es hierfür in Russland, in den USA, Kanada, Australien, Brasilien und China. Also nichts für Puchheim?

Ich finde schon, denn wir werden noch einige Zeit benötigen bis wir unsere aktuellen eigenen CO2 Emissionen effektiv reduzieren können. Als Teil des aktiven Klimaschutzes in Puchheim wollen wir in der nächsten Legislaturperiode ca. 500 Bäume pro Jahr pflanzen, um parallel zur Energiewende unseren eigenen Beitrag zur CO2 Reduktion zu leisten. Fläche hierfür bietet das Areal rund um den Golfplatz, Streifen des Straßenbegleitgrüns, der Lärmschutzwall um das Ikarus-Gewerbegebiet und viele kleine Flächen mehr. Der Dialog mit Land- und Forstwirtschaft ist uns dabei sehr wichtig.

Baumpatenschaften statt Baumschutzverordnung 

Wenn ein Baum zu groß für einen kleinen Garten geworden ist, so soll dieser gefällt werden dürfen, daher sind wir gegen eine Baumschutzverordnung. 

Baumpatenschaften sollen helfen, wenn die Pflege eines alten Baumes zu teuer wird oder bei einem Bauprojekt die Maßnahme zum Schutz eines Baumes als große finanzielle Belastung empfunden wird. Ich denke hier an eine "Baumpatenschaft-Börse" bei der jeder durch seinen Beitrag mithelfen kann. 

Neben Blühstreifen und Insektenhotels wird aktiver Artenschutz Teil des Planungsprozesses von städtischen Bauvorhaben. Unter Anwendung von „Animal Aided Design“ wird die Möglichkeit der Integration von Nisthilfen am Bau gleich im Planungsprozess mit untersucht.

Die Nachverdichtung in den Siedlungsgebieten führt zwangsläufig zum Verlust von Lebensräumen, jedoch ist dies oft durch einfache Maßnahmen abzumildern, sodass ein funktionierendes und artenreiches städtisches Ökosystem erhalten bleibt.

Diese einfachen aber wirkungsvollen Maßnahmen sind bei einem privaten Hausbau nicht verpflichtend aber wünschenswert. Um dies ins Bewusstsein zu rücken, wird Informationsmaterial mit Ansprechpartnern für private Bauherren während des Baugenehmigungsverfahrens verteilt werden. 

Wir Freien Wähler setzen uns für eine permanente zentrale, überdachte Verkaufsstelle in der Nähe des Bahnhofs ein, um die Vermarktung unserer lokalen und regionalen Produkte zu stärken.

Was für ein Glück, dass wir aktive Landwirte in unserer Stadt haben, die ihre Waren als Direktvermarkter an den unterschiedlichsten Stellen im Stadtgebiet anbieten. Alles was lokal erzeugt und direkt vor Ort verbraucht wird, spart viel Verpackungs- und Transportenergie.

Gerne fragen Sie mich und die Experten an meiner Seite Michael Pöllmann (Land- und Forstwirtschaft) und Alexander Dillitzer (Umweltschule, Achitektur, Animal Aided Design).